Sonntag, 10. April 2016

Einmal Weltraum und zurück

Einmal Weltraum und zurück, und das ganz ohne die Erde verlassen zu müssen. Geht nicht, gibt es nicht? Doch und zwar im "worldfamous" Kennedy Space Center in Cape Caneveral.
An diesem geschichtsträchtigen Platz in der Mitte von Florida - dem Sunshine State der USA - befindet sich ein "Museum" der etwas anderen Art. Das Kennedy Space Center ist ein Ort an dem Geschichte geschrieben wurde und immer noch geschrieben wird. Erst Anfang des Jahres landete die Falcon 9 des privaten Weltraum Unternehemens SpaceX von PayPal und Tesla Gründer Elon Musk kerzengerade nach einem Ausflug in den Orbit in Cape Caneveral.

Weltraumfan? Space- und Tech Nerd? Dann mindestens einen Tag einplanen beim Besuch der erdischen Space Station. Schon kurz nach dem Eintritt in das Space Center erwartet die Besucher der sogenannte Space Garden. Nicht mehr und nicht weniger als mehrere Raketen die in den Himmel ragen und einen ersten Eindruck davon geben, was einem auf dem Gelände noch so erwartet.
Gleich am Eingang bekommt man den Tipp, doch schnell die Bus-Tour zu machen, da die "Line" und somit die Wartezeiten länger sein könnten. Gesagt getan, das Erlebnis per Bus kann beginnen. Nach wenigen Minuten hat man die erste Sehenswürdigkeit des Areals erreicht - das VAT. Dem Volumen nach eines der größten Gebäude der Welt - mindestens aber der USA. In diesem beeindruckenden Gebäude werden die Rakteten zusammengestezt bevor es Richtung Abschussrampe geht. Mit einer Meile per Stunde werden die Raketen dann mit einem solchen Fahrzeug (siehe Foto unten) zu der jeweiligen Startplatttform gebracht bevor es in den Orbit oder gleich ins All geht.
Während der gesamten Bustour gibt es nur einen einzigen Stop. Im Saturn Center. Zu sehen gibt es - wie schon der Name sagt - eine Saturn Rakete sowie viele Informationen zu den Apollo Programmen. Das Apollo Programm der NASA steht für die ersten bemannten US-Raumflüge sowie für die Mondlandung. Diverse Gerätschaften, wie beispielsweise das Mondfahrzeug, lassen sich genauso wie Mondgestein oder die Raumanzüge aus der Nähe betrachten. Überdies wird die Mondlandung sowie der Start einer Saturn Rakete simuliert. Bei letzterem ist man mitten drin im Mission Control Center.
 
Zurück im Hauptbereich gibt es natürlich auch noch das eine oder andere zu entdecken. So widmet sich eine eigene Halle den aktuellen - unbemannten - und vor allem zukünftigen Marsreisen der NASA. Und noch ein absolutes Highlight gibt es zu erkunden: Das original Atlantis Space Shuttle. Nach ein paar gut aufbereiteten Informationen, Visuals, Videos und dramatischer Musik öffnet sich die große Schiebetüre. Da steht es, ein echtes Space Shuttle mit ausgefahrenem Greifarm eingepackt in tausende Kacheln um den Eintritt in die Erdatmosphäre zu ermöglichen.
Fazit: Alles in allem ist ein Ausflug in das Kennedy Space Center mehr als zu empfehlen. Große als auch kleine Weltraum Fans kommen auf ihre Kosten. Unterhaltung für mehrere Stunden ist in jedem Fall garantiert und die Eintrittspreise sind im Vergleich mit anderen Vergnügungen mehr als moderat.

Alle Informationen finden sich auf www.kennedyspacecenter.com/

Samstag, 9. April 2016

The place to be als europäisches Startup

Nur wenige Städte der Welt haben eine solche Strahlkraft wie die deutsche Bundeshauptstadt. Neben Musik, Kunst, Lifestyle und der Kreativwirtschaft konnte sich Berlin in den vergangenen Jahren auch als der Startup Hotspot Europas etablieren. Der Brutkasten hat bei Georg Krenn, dem stellvertretenden Wirtschaftsdelegierten der Wirtschaftskammer Österreich nachgefragt, was der Standort Berlin österreichischen Startups zu bieten hat.

Berlin gilt als der europäische Startup Hotspot – warum ist das eigentlich so?

Es klingt schon etwas abgedroschen, aber in der Startup-Szene Europas ist Berlin gerade „the place to be“. Im Jahr 2015 konnte die deutsche Hauptstadt erstmals die höchsten Venture Capital-Investments in Europa überhaupt anziehen: Berliner Startups erhielten 2015 in 205 Investitionsrunden gut EUR 2,1 Mrd. an Venture Capital-Investitionen – das sind 70 % des gesamten deutschen Venture-Capital-Volumens! Auf europäischer Ebene folgte abgeschlagen dahinter London mit VC-Investments von rund EUR 1,7 Mrd. Zum Vergleich: Europaweit wurden 2015 insgesamt knapp EUR 11,8 Mrd. in Jungunternehmen investiert, der Anteil von Berlin ist daher wirklich signifikant.

Verblüffend ist vor allem die Entwicklung der Stadt seit dem Mauerfall. In Berlin und Umgebung gibt es fast keine Industrie, also musste ein anderer Weg geschaffen werden, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Stadt interessant zu machen. Das ist Berlin als Startup-Stadt exzellent gelungen. Die Startbedingungen sind günstig: Berlin weist eine hohe Lebensqualität bei vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten auf, es gibt ein lebendiges Szeneleben und das Umfeld ist international. Alles Gründe für junge Unternehmer, ihre Geschäftsidee gerade hier umzusetzen. Besondere Anziehungskraft übt die Hauptstadt auf Gründer aus der Kreativwirtschaft und der Technologiebranche aus. Während anderswo Büroflächen bereits rar sind, profitiert die Berliner Startup-Community von den vergleichsweise niedrigen Büro- und Standortkosten, der hervorragenden Infrastruktur und dem großen Angebot mehrsprachiger Fachkräfte aus aller Welt. Die durchschnittlichen Kosten sind etwa im Vergleich zu San Francisco oder London einfach um ein Vielfaches geringer, so dass es vor allem internationale Kreative immer mehr nach Berlin zieht.

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