Regelmäßig finden in diversen amerikanischen Großstädten wie New York, Los Angeles und San Francisco sogenannte "Google Glass Basecamps" statt.
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Um was geht es bei solchen Veranstaltungen im stylishen Rahmen? Das lässt sich nur unschwer erahnen: Menschen aus dem Glass Team von Google präsentieren Interessierten und Kaufgewillten Google Glass im Einzelgespräch.
Im Chelsea Market in New York startet die Glass Tour im achten Stock des altehrwürdigen Gebäudes. Gegenüber befindet sich übrigens das New Yorker Headquarter des Suchmaschinen Unternehmens. Freundlich wird man von der Dame am Frontdesk nach der Anmeldung zur Session gefragt und um das vorzeigen der ID gebeten. Natürlich trägt auch sie ein farbiges Modell der Wearable.
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Bequem auf der Couch sitzend, blättert man diverse aufgelegte Magazine mit Glass tragenden Models und Fotografien durch oder sieht sich noch schnell die ausgestellten, bunten Modelle an um einen ersten Eindruck des gleich präsentierten Produktes zu bekommen.
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Nach kurzem warten wird man von seinem persönlichen Guide freundlich in die nächsten Räumlichkeiten gebeten. Die Glass Expertin führt in einen großen, loftartigen Raum, der dann irgendwie doch an einen Optiker, mit Spiegeln, Brillen und Sitzgelegenheiten, erinnert - an einen hippen, keine Frage. Nach einer kurzen Einführung wie man das Gadget richtig trägt, geht es dann gleich los, die Präsentation mit Glass auf der eigenen Nase beginnt.
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Erster Schritt: Wie wird Glass bedient? Antwort: Per Sprache oder Touch auf die rechte Seite des Brillenbügels. So können dann auch diverse Funktionen gestartet und getestet werden. Videos und Fotos ("take a picture") aufnehmen sind Standard, die Auflösung durchaus brauchbar für Schnappschüsse zwischendurch. Ist das Smartphone (Android und iOS) mit Glass connected, können die Aufnahmen auch sofort bei Google Plus hochgeladen und mit dem eigenen Freundeskreis oder der Öffentlichkeit geteilt werden.
Vor allem die Gestensteuerung durch das jeweilige Funktionsmenü überzeugt. Am Brillenbügel nach vorne und hinten streichen und schon slided man sich durch die diversen Funktionen oder Applikationen, hier dann im Hauptmenü.
Besonders spannend ist die Umsetzung von Google Maps. Gerade, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, bietet das Gadget hier eine unkomplizierte Unterstützung um immer am richtigen Ort anzukommen. Per Sprachbefehl die Navigationsfunktion aktivieren und den gesuchten Ort "aussprechen". Schon startet das, von Maps gewohnte, GPS im rechten Augenwinkel.
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Natürlich kann man Glass auch ganz allgemeine Fragen stellen, die dann von der Google Suche visuell und (im englischen) per Sprachausgabe beantwortet werden. Das Kartendesign ist hierbei von Google Now schon bekannt.
Weiteres Highlight ist in jedem Fall die Übersetzungsfunktion von Glass. Das auf dem Foto zu sehende russische Straßenschild wird nicht nur übersetzt, sondern auch in der vorher definierten Sprache am Mini Screen, anstatt des tatsächlichen Wortes am Bild, angezeigt.
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Glass ist nicht mehr nur das, wenn auch durch die Wahl der Materialen, mehr als stabile, "Gestell mit Miniscreen". Derzeit gibt es drei Accessoires: Earphones, einen Sonnenbrillen Aufsatz und einen Beutel um das Device sicher zu transportieren.
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Mit dem Chromebook Pixel gibt es dann noch zum Abschluss weitere Informationen durch die Mitarbeiterin zur Nutzung der mehr als 50 Glass Apps die schon jetzt zum Download zur Verfügung stehen. Der Umfang reicht von Google eigenen Apps wie Maps, Field Trip, Search bis zu 3rd Party Apps wie zum Beispiel Foursquare. Hier ist die Nutzung besonders einfach, ein "OK Google - Check me in" reicht aus und man ist beim "Google Glass Basecamp" eingecheckt!
Das getestete Gerät inklusive Betriebssystem, vor allem auch mit den diversen Möglichkeiten zur Individualisierung, machte tatsächlich schon einen sehr fertigen und ausgereiften Eindruck. Die Alltagstauglichkeit von Glass ist sicherlich schon jetzt gegeben, auch wenn es Google damit schwer haben wird am Massenmarkt einen wirklich relevanten Absatzmarkt zu finden. Vorerst!
Wann genau Glass nach Europa und Österreich kommt, konnte auch beim Basecamp niemand sagen. Laut Auskunft soll es aber nicht mehr lange dauern, bis dieses spannende Tool auch bei uns verfügbar ist.
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